Die LUBW hält Äcker fälschlicherweise für ungenutzte Flächen
Der agrarpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Georg Heitlinger, zur heutigen Meldung, dass die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) auch Äcker für den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärkt in den Blick nehmen möchte: „Die LUBW begeht einen großen Fehler, wenn sie Ackerböden in einem Atemzug mit ehemaligen Mülldeponien oder Baggerseen nennt, wenn es um die Potenziale für den Ausbau der Photovoltaik geht. Es darf kein zusätzlicher Druck auf unsere guten baden-württembergischen Ackerflächen aufgebaut werden. Sie liegen nicht brach, sondern garantieren die Lebensmittelversorgung der Menschen im Land. Wer leichtfertig Äcker mit Photovoltaikanlagen zupflastern möchte, verkennt die globale Ernährungssituation und spielt die Interessen der Energie- und der Ernährungssicherheit gegeneinander aus.
Große Chancen beim Ausbau der Photovoltaik liegen in tatsächlich ungenutzten Flächen, wie z.B. tausende landeseigene Gebäudedächer, die trotz über 10 Jahren grüner Landesregierung unter Kretschmann nicht mit PV-Anlagen ausgestattet wurden. Im Bereich der Landwirtschaft sollten stattdessen die Möglichkeiten der Agri-Photovoltaik, also die Doppelnutzung über PV-Anlagen z.B. über Weideflächen oder Obstkulturen, stärker in den Blick genommen und bestehende Hürden abgebaut werden.“
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