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AutorenbildGeorg Heitlinger MdL

KRETSCHMANN MUSS AGRARPOLITISCH UMSTEUERN, ANSTATT DIE BEVÖLKERUNG ZUM INSEKTENESSEN AUFZURUFEN

Wir müssen auch auf neue Züchtungstechnologien setzen.


Zur Meldung, dass Ministerpräsident Kretschmann es künftig für geboten halte, Insekten zu essen, meint der ernährungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Georg Heitlinger:

„Kretschmann muss seinen agrarpolitischen Kurs ändern, anstatt die Bevölkerung zum Insektenessen aufzurufen. Sicher sind Insekten eine alternative Proteinquelle, die den Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelversorgung unterstützen können. Die Ernährungssicherheit werden wir mit Heuschrecken und Mehlwürmern aber nicht gewährleisten können.

Wir müssen endlich auch auf neue Züchtungstechnologien setzen. Das habe ich vor dem Hintergrund des Klimawandels seit Jahren angemahnt. Der von der Landesregierung betriebene Ausbau des Anteils der ökologischen Landwirtschaft auf 30 bis 40 Prozent bis 2030 ist ein Irrweg. Mehr Ökolandbau hierzulande führt zu niedrigeren Erträgen. Fehlende Erträge müssen in anderen Teilen der Welt produziert werden, was dort mehr Anbaufläche beansprucht und den Druck auf die Artenvielfalt und die Treibhausgasemissionen erhöht. Das Gleiche gilt für die pauschale Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. Es ist ein Trugschluss, Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ausschließlich auf den Verzicht von Pflanzenschutz zu projizieren. Angesichts der angespannten Situation der Welternährung ist jetzt keine Zeit mehr für ideologiegetriebene Landwirtschaftsromantik.“

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